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Dietz Stiftung: Schulverweigerer-Projekt feiert 25 Jahre


Mehr als 300 Schulverweigerer profitierten bisher vom Zwickauer Kinder- und Jugendförderprojekt der Dietz Stiftung.

Dietz Stiftung: Startoff-Team und Stiftungsvorstand.
Vorstand der Dietz Stiftung: Prof. Dr. Clauß Dietz (2. von links) und Juliane Ratz (2. von rechts) mit beiden aktiven Mitarbeiterinnen des Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“ Antje Schmidt (1. von links, Heilpädagogin) und Claudia Günnold (1. von rechts, Erzieherin). Foto: Dietz-Stiftung

Schulangst, Gruppenunfähigkeit, mangelnde Beschulbarkeit: Dies sind keine neuen Probleme. Deshalb wurde von der Dietz Stiftung am 1. Dezember 1998 das Kinder- und Jugendförderprojekt "start off" ins Leben gerufen. Mit Unterstützung von Jugendamt und Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) wird seit dem schulverweigernden Kindern und Jugendlichen eine neue Perspektive gegeben.

Bisher profitierten mehr als 300 Schülerinnen und Schüler vom besonderen Ansatz. In Kleinstgruppen gelingt es ihnen, ihrer gesetzlichen Schulpflicht nachzukommen und den Weg zurück ins reguläre Schulleben zu finden. Über 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler verlassen das Projekt erfolgreich, mit Chance auf einen Bildungsabschluss.

Projekt ist wichtiger denn je

Kinder und Jugendliche zeigten immer häufiger sozial-emotionale Defizite oder auch Lern- und Verhaltensstörungen, weswegen das Projekt wichtiger denn je sei, betont Juliane Ratz, Vorstandsvorsitzende der Stiftung und ergänzt: „Wir haben seit Jahren Warteliste, denn unser Dreiklang aus schul-, sozial- und heilpädagogischen Angeboten ist besonders.“

Grußwort des sächsischen Ministers für Kultus Christian Piwarz

"Das Kinder- und Jugendförderprojekt „start off“ der Dietz Stiftung unterstützt und ergänzt unsere Schullandschaft. Schulverweigerung ist leider ein immer wiederkehrendes Thema. Hier müssen wir gemeinsam mit außerschulischen Partnern an einem Strang ziehen, damit die betroffenen Kinder und Jugendlichen wieder Lernfreude und einen Weg zurück zur Schulbank finden. Für uns zählt jeder Schüler und jede Schülerin! Ich danke der Dietz Stiftung für die jahrelange gute Zusammenarbeit in diesem Bereich."

Gäste aus Schulen, Verwaltung und Politik

Am 22. Januar 2024 kamen Vertreter von LaSuB, Jugendamt, Stadtverwaltung, Schulleitungen der beiden Partnerschulen, Sparkasse Zwickau sowie Dietz Stiftung zusammen, um 25 Jahre Erfolgsgeschichte zu würdigen.

Zu den Gästen anlässlich des 25-jährigen Projektbestehens begrüßte die Dietz Stiftung unter anderem die erste Beigeordnete des Landkreises Zwickau Angelika Hölzel, Bürgermeister Sebastian Lasch sowie Prof. Dr. Georg Milbradt, früherer sächsischer Ministerpräsident und Mitglied im Stiftungskuratorium.

Die Wegbereiter und Wegbegleiter des Projektes betonten noch einmal die Bedeutung des Engagements, welches am 1. Dezember 1998 durch die DPFA-Schulen gemeinnützige GmbH den Anfang nahm.

Enge Kooperation mit der DPFA Zwickau

Noch heute kooperiert die DPFA-Fachschule in Zwickau eng mit der seit 2016 als Träger aktiven Dietz Stiftung im Zuge des Projektes. Regelmäßig absolvieren Fachschülerinnen und Fachschüler der Fachrichtung Erzieher ihr Praktikum im Projekt.

Derzeitige Praktikantin Katja Kühnert betont: „Im Projekt sammelt man viele Erfahrungen, die man in der Theorie so nicht vermittelt bekommen kann. Ich werde aktiv eingebunden und vom Projektteam sehr ernst genommen.“ 

Das Team leistet Großartiges

Firmengründer der DPFA Akademiegruppe und Namensgeber der Dietz Stiftung ist ganz besonders stolz auf das Projekt und bestärkt, dass ohne die hohe Einsatzbereitschaft und herausragende Beziehungsarbeit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Projektes diese Erfolgsgeschichte nicht möglich gewesen wäre.

„Die Mitarbeiter leisten Großartiges und bauen für die Kinder und Jugendlichen im Alter von 11 bis 16 Jahre mit ihrer Persönlichkeit und Stärkenorientierung Wege fürs Leben", sagt Prof. Dr. Clauß Dietz.